Pflanze des Monats Juli: Ringelblume ( Calendula officinalis )

Calendula officinalis
Calendula officinalis

Die von Mitte Juni bis Anfang Oktober blühende Pflanze ist mit ihrer leuchtend gelbroten Blütenfarbe weithin erkennbar, zumal die Blütenköpfe einen stattlichen Durchmesser von bis zu 5 cm erreichen können. Wegen des schönen Pflanzenbildes sind Ringelblumen auch gerne als großer Bestand der Vorgärten gesehen. Zur Gewinnung von arzneilichen Extrakten wird Calendula in der Regel in Kulturen gezogen. Verwendung finden dabei die Blütenblätter. Indikationen der Ringelblume bzw. des Extrakts sind oberflächliche Hautbeschädigungen und schlecht heilende Wunden. Entsprechend findet die Zubereitung in Salbenform oder als Flüssigextrakt für Umschläge statt. Ringelblumentee wird in der Volksmedizin gegen verschiedenste Beschwerden empfohlen, die Bedeutung ist jedoch heute obsolet. Lediglich die Teeanwendung bei Gallebeschwerden und Periodenschmerzen mit Krämpfen ist auf Grund der Inhaltsstoffe nachvollziehbar. In der Homöopathie allerdings wird Calendula auch innerlich häufig bei Riß- und Quetschwunden zusätzlich zu den bewährten Umschlagsbehandlungen eingesetzt.

Teezubereitung: Teezubereitung: 2 Teelöffel Blüten mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und nach ca. 10 Minuten abseihen. Ein solcher "Teeauszug" kann auch für die äußere Anwendung ( als Kompresse) bei Wunden und Abszessen verwendet werden.

Fertigpräparate: Neben den homöopathischen  Calendulapräparaten zum Einnehmen werden in Apotheken hauptsächlich Salben, Cremes und Essenzen zur äußerlichen Anwendung angeboten. Calendula - Salbe ist zudem eines der beliebtesten Produkte, das in Eigenregie zu Hause hergestellt wird. Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß die zu verwendende Salbengrundlage nicht zu schnell ranzig wird

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