Kurze Wanderung in Bad Liebenzell, Alte Steige und Grenzen

 

Wir starten unsere Wanderung am Parkplatz kurz nach der Einfahrt zur Burg Liebenzell (Wanderparkplatz). Wer möchte, kann auch über das Lengenbachtal und den Eichwäldlesweg zum Ausgangpunkt wandern.

Wir gehen vom Parkplatz einige Meter zurück Richtung Schömberger Steige und nehmen den ansteigenden Weg rechts. Das ist die „Alte Schömberger Steige“ also die Vorgängerstraße in Richtung Schömberg. An manchen Stellen erkennen wir auf dem Weg altes Kopfsteinpflaster. Ab und zu blicken wir zurück und genießen die Aussicht auf die Burg und das Nagoldtal. An der ersten Wegekreuzung treffen wir auf den Sommerhaldenweg, der vom Lengenbachtal heraufkommt. An dieser Kreuzung Richtung Unterlengenhardt steht auch die Replik eines alten Grenzsteins. Hier verläuft die alte Markungsgrenze von 1832. Wir folgen dem Sommerhaldenweg in Richtung Osten (Wegweiser Burg, Bad Liebenzell). Der Name des Wegs ist Programm. Er liegt schön in der Sonne und zieht sich hangparallel unterhalb von Unterlengenhardt entlang. Der Weg folgt annähernd dem alten Grenzverlauf, der durch noch versteckt im Wald liegende Steine markiert ist. Kleine Pfade zweigen immer wieder nach oben ab, alte Abkürzungen nach Bad Liebenzell.

 

An der folgenden Kreuzung kann man die Wanderung abkürzen und dem Sommerhaldenweg nach unten folgen und an der Zufahrtstraße zurück zum Parkplatz gehen. Wir gehen jedoch den Weg leicht ansteigend weiter und erreichen bald den Ortsrand von Unterlengenhardt. Rechts entdecken wir eine Sitzbank mit Aussicht Richtung Monbachtal; wir machen eine kurze Rast.

 

Weiter folgen wir dem Weg bis zur Kreuzung Gretel-Schopf-Weg / Neuer Streuweg dem wir nach unten folgen. Nach ca. 100 Meter geht ein markierter Pfad zum Hexenfelsen. Wir machen diesen Abstecher zum Geotop. Der Felsen ist auch ein Punkt auf der ersten Liebenzell Geotour, auch mal eine Möglichkeit für eine Wanderung! Bei guter Witterung kann man auch den unteren Teil des Felsens aufsuchen (Trittsicherheit!). Auf dem Felsen entdecken wir allerhand eingehauene Zeichen. Er war Markungsgrenze, Weidegrenze und bekam auch einige „Graffitis“. Nach dieser kleinen Exkursion geht es wieder zurück zum Hauptweg und weiter abwärts bis zum Schlosshaldenweg. Dieser „Notstandsstraße“ aus den 1920er Jahren folgen wir bis zur Burg. Immer wieder gibt es Möglichkeiten für schöne Aussichten. An der Burg entsteht gerade der sanierte Anbau. Jetzt sind wir schon fast wieder am Ausgangspunkt, den wir über die Zufahrtsstraße erreichen und schon ist unsere Kurzwanderung zu Ende. Wir haben 7,8 Kilometer und 300 Höhenmeter überwunden.

 

 

 

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